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Direkte pharmakologische GPCR und G Protein Modulation in der Lunge

G Protein gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) stellen die größte Gruppe der Membranrezeptoren dar. Sie übertragen Signale auf intrazelluläre G Proteine, die eine Vielzahl von Zellprozessen steuern. GPCRs sind auch Zielmoleküle unzähliger Medikamente, während direkte G Protein Modulatoren noch weitaus weniger erforscht sind.

Wir interessieren uns für GPCR- und G Protein-abhängige Regulationsmechanismen sowie ihre pharmakologische Modulation in Gefäßen und Bronchien. Diese Untersuchungen sollen mittelfristig zu neuen Medikamenten für Lungen- und Herzkrankheiten, wie Asthma bronchiale, COPD, pulmonaler Hypertonie und Rechtsherzinsuffizienz führen.

Der pharmakologische Gq Protein Inhibitor FR900359 (FR) relaxiert Bronchien ex und in vivo. Links: Nach Vorkontraktion mit dem Bronchokonstriktor Methacholin (MCh) relaxiert FR kleine intrapulmonale Bronchien. Dies zeigt sich in der Vergrößerung der Lumenfläche in funktionellen Lungenschnitten der Maus. Rechts: FR reduziert den Anstieg des Atemwegsiderstandes (Rrs) durch MCh in der Maus in vivo. Der Effekt ist stärker als derjenige des klinisch verwendeten Bronchialdilatators Salbutamol. (Matthey et al. Targeted inhibition of Gq signaling induces airway relaxation in mouse models of asthma, Sci Transl Med, 2017)